Wirtschaftswachstum für die EU verschlechtert sich
Die Wirtschaftsleistung in der EU wird sich nach der am Donnerstag von der EU-Kommission präsentierten Winterprognose für das Für 2016 werden für die EU nur mehr 1,9 Prozent an Wachstum vorausgesagt, für die Währungsunion 1,7 Prozent. Das ist eine Verschlechterung um 0,1 Prozent gegenüber der Herbstprognose.
Österreich mit besserem Wachstum
Die österreichische Wirtschaft wird 2016 laut EU-Winterprognose mit 1,7 Prozent um 0,2 Prozentpunkte stärker wachsen als noch in der Herbstprognose des Vorjahres vorausgesagt. Auch für 2017 wird eine Verbesserung im gleichen Ausmaß von ursprünglich 1,4 auf nunmehr 1,6 Prozent vorausgesagt. Österreich liegt damit genau im Durchschnitt der Eurozone, die EU-Kommission sieht gegenüber früher aber für Österreich nun eine bessere Entwicklung.
Trotzdem erhöhtes Risiko
Allgemein spricht die EU-Kommission von einem "erhöhten Risiko", dass das Wachstum hinter den Vorhersagen zurückbleiben könnte, was in erster Linie externen Faktoren geschuldet sei. Stärkere Auswirkungen als ursprünglich angenommen dürften die niedrigen Ölpreise und der niedrige Wechselkurs des Euro sein. Auf der anderen Seite zeichneten sich aber Risiken für die Wirtschaft immer deutlicher ab. Die Brüsseler Behörde verweist auf eine Verlangsamung des Wachstums in China und anderen Schwellenländern, sowie auf geopolitische und strategische Unsicherheiten.
„Zunehmender Gegenwind“ für die Wirtschaft
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, spricht von einem "verhaltenen Wachstum in Europa" und "zunehmendem Gegenwind". EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici forderte, "doppelt wachsam" zu bleiben. Notwendig sei auch, "endlich die Sanierung unserer öffentlichen Finanzen abzuschließen".
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