Wienerberger spürt Bauflaute: Weniger Umsatz und Gewinn

Wienerberger spürt Bauflaute: Weniger Umsatz und Gewinn
Der heimische Ziegelproduzent spürt die schlechte Konjunktur am Bau. Gewinn und Umsatz sind gesunken.

Der börsennotierte Baustoffkonzern Wienerberger leidet weiterhin unter der schlechten Baukonjunktur: In den ersten drei Quartalen 2023 war der Umsatz mit 3,286 Mrd. Euro um 15 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum, der Nettogewinn ging um 36 Prozent auf 312,5 Mio. Euro zurück. 

Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

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Ein Teil des Umsatzrückgangs (78,3 Mio. Euro) sei auf Währungseffekte zurückzuführen, heißt es im Quartalsbericht - im Wesentlichen seien das Abwertungen der türkischen Lira, der norwegischen Krone, des britischen Pfund und des US-Dollar gewesen.

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Das berichtete EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 655,0 Mio. Euro wurde um Erträge aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften von 4,4 Mio. Euro sowie um Strukturanpassungen von -14,5 Mio. Euro bereinigt und war um 22 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Wienerberger entwickelt sich  besser als die Endmärkte

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 443,0 Mio. Euro (-28 Prozent). Das Finanzergebnis verschlechterte sich aufgrund höherer Finanzierungskosten sowie von Bewertungseffekten um 25,9 Mio. Euro von -24,2 Mio. Euro im Vergleichszeitraum auf -50,1 Mio. Euro in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Das Ergebnis je Aktie (EPS) liegt bei 2,96 Euro (1-9/2022: 4,38 Euro).

Wienerberger entwickle sich heuer wesentlich besser als die Endmärkte, sagte Vorstandschef Heimo Scheuch laut Mitteilung, daher könne man die Guidance für das operative EBITDA im Jahr 2023 mit 800 bis 820 Mio. Euro bestätigen.

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