Wienerberger kann Gewinn im ersten Halbjahr deutlich steigern

Der börsennotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat seine Ergebnisse heuer im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode massiv verbessert. Der Gewinn nach Steuern legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1 Mio. auf 108 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Der Umsatz erhöhte sich demnach von 2,2 auf 2,35 Mrd. Euro.
"Das makroökonomische Umfeld dürfte anspruchsvoll bleiben", schreibt Vorstandschef Heimo Scheuch im aktuellen Halbjahresbericht an die Aktionärinnen und Aktionäre. Hohe Zinsen würden den Neubausektor weiterhin belasten. Eine spürbare Erholung in der zweiten Jahreshälfte werde nicht erwartet. Spar- beziehungsweise Effizienzprogramme und eine "fokussierte M&A-Tätigkeit" würden "konsequent fortgesetzt".
An der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr 2025 hält das Management daher fest - das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll rund 800 Mio. Euro erreichen. 2024 sank das operative EBITDA gegenüber dem Jahr davor um 6 Prozent; das nicht bereinigte EBITDA ging um 10 Prozent auf 707 Mio. Euro zurück. Die Konzernführung ist auch zuversichtlich, ihr mittelfristiges EBITDA-Ziel von über 1,2 Mrd. Euro zu erreichen.
Heuer im ersten Halbjahr stieg das EBITDA von 340 auf 379 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von 122 auf 198 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) verfünffachte sich fast von 33 auf 151 Mio. Euro.
Die Nettoverschuldung vergrößerte sich von 1,75 Mrd. Euro zum Stichtag 31. Dezember 2024 auf 2,02 Mrd. Euro per Ende Juni 2025. Der Verschuldungsgrad ging von 60,8 Prozent auf 73,1 Prozent nach oben. Der Personalstand verringerte sich etwas - von weltweit 20.458 Vollzeitäquivalenten auf 20.378 Beschäftigte.
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