Welchen Einfluss Geld auf die Partnerwahl hat

Welchen Einfluss Geld auf die Partnerwahl hat
Wie wichtig ist das Einkommen des Andern wirklich bei der Partnerwahl? Diese und ähnliche Fragen hat die Dating-Plattform Elite Partner untersucht.

Auf Online-Dating-Portalen wirbt man mit Fotos und humorvollen Zeilen, um sich möglichst von seiner besten Seite zu zeigen. Wie attraktiv macht aber ein guter Kontostand? Dieser Frage ist die Dating-Plattform Elite Partner nachgegangen und hat dazu 1.503 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt.

Hohes Einkommen nicht so wichtig

Der Befragung zufolge spielt die Höhe des Einkommens keine so große Rolle wie vielleicht gedacht. Nur zehn Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer finden es wichtig, dass der Partner mehr verdient als man selbst. „Frauen sind heutzutage viel unabhängiger als noch vor einigen Jahren. Dies betrifft sowohl die Lebensplanung, zu der natürlich auch das finanzielle Management gehört. Da Frauen selbstbestimmt sind, erwarten sie das im Gegenzug natürlich auch von ihrem Partner“, so Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei ElitePartner.at

Mit zunehmendem Alter wird die finanzielle Eigenständigkeit in der Partnerschaft immer wichtiger: Während es bei den 18 bis 29-jährigen Singles nur 47 Prozent wichtig ist, dass die bessere Häfte finanziell auf eigenen Beinen steht, sind es bei Singles zwischen 40 und 49 Jahren schon 60 Prozent und bei den 60 bis 69-Jährigen sogar 68 Prozent.

Mein Geld, dein Geld?

Wie sie ihr Geld ausgeben, betrachtet mehr als die Hälfte der Frauen als ihre eigene Angelegenheit, bei den Männern ist es im Vergleich ein Drittel. Nur 14 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer sind der Meinung, dass in der Partnerschaft das Geld der Partner für beide da ist. Wo sich alte Rollenbilder bestätigen: Es wünschen sich mehr Frauen als Männer, dass der Partner ihnen gegenüber großzügig ist.

Was Frauen wichtig ist

Acht von zehn Frauen geben an, ihr eigenes Konto in einer Partnerschaft weiterführen zu wollen, bei den Männern haben das nur 55 Prozent angegeben. Auch ist es über zwei Drittel der Frauen wichtig, dass der Partner finanziell auf eigenen Beinen steht, Männer ist es mit 38 Prozent weniger wichtig. Und dass der Partner gut mit Geld umgehen kann ist den Frauen mit 53 Prozent ebenso wichtiger als Männern (33 Prozent).

Frauen bestehen auch eher auf ein finanzielles Gleichgewicht in der Beziehung: Sechs von zehn Frauen sind dafür, sich je nach Einkommen an gemeinsamen Ausgaben, wie beispielsweise Miete, prozentual fair zu beteiligen, bei den Männern sind es vier von zehn.

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