Warum die „Gierflation“ eine Mär sein soll

Warum die „Gierflation“ eine Mär sein soll
Gewinnaufschläge bei den Unternehmen sind laut Agenda Austria heuer sogar gesunken. Energie, staatliche Hilfen und Lohnerhöhungen würden die Preise treiben.

Vielen Unternehmen wird nachgesagt, die Inflation noch weiter nach oben zu treiben, indem sie ihre Preise über Gebühr anheben. Dieser subjektiven Wahrnehmung vieler Menschen tritt nun der wirtschaftsliberale Denkfabrik Agenda Austria in einer aktuellen Publikation entgegen.

Demnach sind nicht die Unternehmen die Schuldigen, sondern der Staat, der umfassend mit Antiteuerungshilfen um sich geworfen habe. „Dadurch wurde der nominale Privatkonsum deutlich befeuert“, schreibt Studienautor Marcell Göttert. „Auch Nachholeffekte infolge des zurückgegangenen Konsums während der Corona-Krise spielten hier eine Rolle.“ Im ersten Quartal 2023 habe die Kauflaune sogar wieder leicht angezogen. „Die Menschen können (und wollen) sich also die gestiegenen Preise weiterhin leisten – nicht zuletzt dank der staatlichen Antiteuerungshilfen.“

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