Warner Bros: Erfolgsfilm "Barbie" gleicht Streiks und schwachen Werbemarkt aus
Dank des Kassenschlagers "Barbie" hat der Medienkonzern Warner Bros Discovery die Belastungen durch den Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchschreibern in den USA im dritten Quartal weggesteckt. Der bereinigte Kerngewinn kletterte von Juli bis September um 22 Prozent auf 2,97 Mrd. Dollar, wie Warner Bros am Mittwoch mitteilte. Die Markterwartungen lagen bei 2,92 Mrd. Dollar.
➤ Kassenschlager "Barbie": Schon mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt
Umsatzstärkster Film von Warner Bros
Mit dem Ergebnis trotzt der Konzern dem schleppenden Werbemarkt und gleicht die wegen der beiden Hollywood-Streiks fehlenden Neuproduktionen aus. "Barbie" ist der umsatzstärkste Film in der Geschichte von Warner Bros und hat weltweit bisher fast 1,5 Milliarden Dollar in die Kinokassen gespült.
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Da sämtliche Dreharbeiten wegen der Streiks zum Erliegen gekommen sind, erhöhte sich der freie Cashflow bei Warner Bros auf 2,06 Mrd. Dollar von 1,72 Mrd. Dollar im Vorquartal. Analysten hatten nur mit 1,74 Mrd. Dollar gerechnet. Nach Ansicht von Konzernchef David Zaslav ist Warner Bros auf dem besten Weg, den für das laufende Geschäftsjahr angestrebten freien Cashflow von fünf Milliarden Dollar zu erreichen.
Er soll zum Schuldenabbau von fast zwölf Milliarden Dollar beitragen. Allerdings dürften die beiden Hollywood-Streiks und ein schwacher Werbemarkt die Gewinne des Unternehmens bis ins nächste Jahr hinein beeinträchtigen. "Wir wissen nicht, wann sich das Blatt wenden wird", sagte Finanzchef Gunnar Wiedenfels.
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