Mercedes-Benz und VW: Konzerngewinn bricht um über 40 Prozent ein

Die Autobauer VW und Mercedes-Benz verzeichnen einen Umsatzeinbruch von über 40 Prozent im ersten Quartal.
Volkswagen ist nach dem schwachen Jahr 2024 auch 2025 mit einem Gewinneinbruch gestartet. Mercedes-Benz verzeichnet im ersten Quartal ein Minus von 43 Prozent. Unter dem Strich ging der Gewinn von VW im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp 41 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro zurück. Mercedes-Benz verzeichnet einen Umsatzeinbruch von 43 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro.
Geringerer Rückgang als erwartet
Der Umsatz gab bei Mercedes um gut 7 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro nach. Im Tagesgeschäft, sprich vor Zinsen und Steuern, rutschte das Ergebnis wegen der schwierigen Lage um fast 41 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro ab. In der wichtigen Pkw-Sparte schrumpfte die von Investoren stark beachtete bereinigte operative Gewinnmarge um 1,7 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent. Das war ein geringerer Rückgang als von Analysten befürchtet.
Sonderkosten bei VW
Sonderprobleme wie CO2-Rückstellungen in Europa, der Umbau bei der Softwaretochter Cariad sowie Rücklagen für den Dieselskandal sorgten für Sonderkosten von rund 1,1 Milliarden Euro und ließen das operative Ergebnis so um rund 37 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro absacken. Der Konzernumsatz stieg hingegen um knapp 3 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro.
Unklarheit über Trumps Zölle
Mercedes-Benz geht angesichts der Zölle von deutlichen Belastungen für die Gewinne aus. Derzeit seien die Auswirkungen auf die Nachfrage angesichts der schwankungsanfälligen Entwicklungen und möglichen Gegenmaßnahmen jedoch nicht verlässlich zu beurteilen, hieß es von den Stuttgartern.
VW bestätigt ihre Jahresprognose, jedoch enthält sie weiter keine Zolleffekte der Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump: „Wie erwartet, ist der Volkswagen-Konzern mit gemischten Ergebnissen ins Geschäftsjahr gestartet“, sagte Arno Antlitz, Finanzchef der Volkswagen Group. „Unsere Autos kommen sehr gut bei unseren Kunden an. Der Auftragseingang in Westeuropa ist deutlich gestiegen, und unsere Auftragsbücher füllen sich schnell.“
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