Klartext vom VW-Chef: "Porsche ist in einer massiven Krise"
Blume spricht vor einem großen "Porsche"-Schriftzug auf einer Bühne.
Der scheidende Porsche-Chef Oliver Blume hat den angeschlagenen Sportwagenbauer nach eigener Darstellung robust für die Zukunft aufgestellt. Heuer habe er eine umfangreiche Neuausrichtung bei "Strukturen, Kosten und Produktstrategie" umgesetzt, sagte der VW-Chef der Zeitung Bild am Sonntag. Zudem gebe es "massive Investitionen in komplett flexible Antriebe: Verbrenner, Hybrid und Elektro".
Blume räumte ein: "Porsche ist in einer massiven Krise." Er gibt den Chefposten bei Porsche im kommenden Jahr an den früheren McLaren-Chef Michael Leiters ab. Blumes Vertrag bei VW soll bis 2030 verlängert werden.
Porsche hatte am Freitag für das dritte Quartal einen Betriebsverlust von fast einer Milliarde Euro gemeldet und dies mit der strategischen Neuausrichtung begründet. Diese sieht etwa eine neue Modellstrategie mit mehr Verbrennern vor. Als Gründe für die Probleme gelten der Absatzeinbruch in China und US-Importzölle. Blume zeigte sich dem Vorabbericht zufolge dennoch zuversichtlich: "Ab nächstem Jahr gibt es einen deutlich positiven Trend."
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