VW-Konzern lieferte auch im November weniger aus

FILE PHOTO: VW shows electric SUV "ID 4" during a photo workshop
Um neun Prozent weniger als ein Jahr davor, Audi setzte schwachen Aufwärtstrend fort.

Die Absatzkrise wegen der Coronapandemie ist für den VW-Konzern kurz vor Jahresende noch nicht ausgestanden.

Nachdem es bereits im Oktober nach einer leichten Stabilisierung im Frühherbst wieder abwärtsgegangen war, meldete das Unternehmen am Freitag auch für den November anhaltend schwache Zahlen.

Demnach lieferten die Marken des weltgrößten Autoherstellers 9 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im November 2019, die Gesamtzahl sank auf 899.900 Stück.

Die Entwicklung in den elf Monaten seit Jahresbeginn ist noch kritischer, hier liegt das Minus derzeit bei 16,5 Prozent.

Besonders schwach lief das Geschäft zuletzt in der Heimat Westeuropa, die VW-Gruppe verzeichnete hier eine Abnahme der Auslieferungen um 13 Prozent. Für Nordamerika betrug der Rückgang sogar 13,7 Prozent. Auch der wichtigste Einzelmarkt China, wo sich die Lage zwischenzeitlich entspannt hatte, rutschte erneut ab: 6,9 Prozent weniger verkaufte Autos verschärften den Negativtrend aus dem Oktober (minus 3,3 Prozent) noch einmal. Vergleichsweise stabil war das Südamerika-Geschäft, dort gingen im November 1,8 Prozent weniger Autos an die Kunden.

Audi setzte seinen Aufwärtstrend mit weltweit 1,8 Prozent mehr verkauften Wagen fort - jedoch auf einem niedrigeren Niveau als noch im Vormonat, als ein Plus von 9,8 Prozent gelang. Alle anderen Pkw-Marken des Konzerns lagen außerhalb des Luxusgeschäfts von Bentley, Bugatti und Lamborghini im Minus - Porsche mit 2,0, die Kernmarke VW mit 9,7, Skoda mit 17,1 und Seat mit 22,8 Prozent. Die schwedische Lkw-Tochter Scania konnte dagegen fast ein Drittel (30,2 Prozent) mehr Einheiten ausliefern als noch vor einem Jahr.

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