Vergleichsplattform für Sparzinsen soll noch heuer kommen

Mann nimmt Geld aus einem Geldautomaten
Die zuletzt von der Nationalbank angekündigte Vergleichsplattform für Sparzinsen soll noch 2023 gestartet werden. Am Tool wird derzeit gearbeitet.

Man rechne noch heuer mit der Einführung der Vergleichsplattform für Sparzinsen, hieß es aus der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und dem Finanzministerium.

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Nach Angaben der WKÖ-Bankensparte, die in das Projekt involviert ist, sind die "notwendigen technischen und rechtlichen Fragen" bereits geklärt. Ein konkretes Datum wurde nicht genannt.

Vergleichsplattform soll verständliche Aufbereitung von Sparangeboten in Österreich bringen

Mit der Transparenzplattform sollen die Konditionen der österreichischen Geldhäuser für Sparangebote gebündelt und verständlich aufbereitet werden. Ziel sei es, dass sich Sparerinnen und Sparer jederzeit und einfach einen Überblick über die Angebote der unterschiedlichen Banken verschaffen können, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) bei der Ankündigung im August.

Ebenso erhofft sich der Minister dadurch ein Anheizen des Wettbewerbs, um das im Sommer intensiv debattierte Gefälle zwischen Spar- und Kreditzinsen in Österreich zu verringern. Die Einführung wurde für den Herbst in Aussicht gestellt.

Was von der Vergleichsplattform für Sparzinsen erfasst werden soll

Laut der Bankensparte in der Wirtschaftskammer wird sich in der Plattform die für die Konsumenten günstigste Verzinsung von täglich fälligen und gebundenen Einlagen mit verschiedenen Laufzeiten finden. Erfasst seien im Wesentlichen alle österreichischen Geldinstitute, die Einlagengeschäft betreiben.

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Ausständig sei noch ein vertraglicher Rahmen, man sei aber optimistisch, "dass zügig der operative Start erfolgen wird", verlautete aus der Wirtschaftskammer gegenüber der APA.

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