"Nationale Sicherheit": Trump-Zölle für Lkw ab 1. November

US President Trump Speaks the media in the Oval Office, Washington
Alle Mittel- und Schwerlast-Lkw, die in die USA eingeführt werden, werden mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegt.

Zusammenfassung

  • Trump kündigt ab 1. November einen Zollsatz von 25 Prozent auf importierte Mittel- und Schwerlast-Lkw an.
  • Weitere Zölle auf Möbel (bis zu 50 Prozent) und Medikamente (100 Prozent) wurden angekündigt; die EU akzeptierte einen allgemeinen Zollsatz von 15 Prozent.
  • Trumps wechselhafte Zollpolitik sorgt seit Monaten für Unsicherheit bei Handelspartnern und wirft Fragen zur Vereinbarkeit mit Handelsabkommen auf.

US-Präsident Donald Trump hat die Einführung der von ihm geplanten Zölle auf Lkw für den 1. November angekündigt. "Ab dem 1. November werden alle Mittel- und Schwerlast-Lkw, die aus anderen Ländern in die USA eingeführt werden, mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegt", erklärte Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. 

Die Maßnahme soll einheimische Lkw-Hersteller unterstützen. Der US-Präsident begründete die Zölle zudem mit der "nationalen Sicherheit".

Trumps Zick-Zack-Kurs sorgt für Unruhe

Er kündigte Ende September außerdem Zölle auf Möbel in Höhe von bis zu 50 Prozent an. Medikamente sollten mit einem Aufschlag von 100 Prozent belegt werden. Im Zuge seiner aggressiven Zollpolitik hatte Trump in den vergangenen Monaten die Zölle für zahlreiche Handelspartner teils massiv erhöht. Um noch höhere Zölle abzuwenden, akzeptierte die EU einen allgemeinen Zollsatz von 15 Prozent, der für die meisten Produkte seit dem 7. August gilt.

Es ist nicht klar, inwiefern die angekündigten Zölle auf Lkw mit bestehenden Handelsabkommen in Einklang gebracht werden können. Trumps Zick-Zack-Kurs sorgt bei den Handelspartnern seit Monaten für Unruhe.

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