Wegen US-Zölle: Weniger heimische Exporte von Maschinen und Flugzeugen

Donald Trump bei der Präsentation geplanter Zölle
Im ersten Halbjahr 2025 ging der heimische Export aufgrund der strikten US-Zölle leicht zurück.

Die restriktive US-Zollpolitik macht sich in der heimischen Handelsbilanz bemerkbar. 

So gab es bei den Exporten in die Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr 2025 ein Minus von über 14 Prozent. Den größten Handelsrückgang verzeichneten dabei laut Statistik Austria Maschinen und Fahrzeuge (-17,5 Prozent). Importseitig gab es ein Minus von 1,6 Prozent, was ebenfalls auf den geringeren Handel mit Maschinen und Fahrzeugen zurückzuführen sei.

Die USA sind beim Export der zweitwichtigste Partner Österreichs, beim Import liegen sie auf dem sechsten Platz.

Minus bei Exporten, Plus bei Importen

Insgesamt gingen die Exporte im ersten Halbjahr 2025 um 3,1 Prozent zurück, die Importe stiegen dagegen um 2,9 Prozent. Der Gesamtwert der Einfuhren lag laut Statistik Austria bei 97,46 Mrd. Euro, der Wert der ausgeführten Waren belief sich auf 94,17 Mrd. Euro. Unter dem Strich erzielte Österreich dadurch ein Handelsbilanzdefizit von 3,29 Mrd. Euro, nach einem Überschuss von 2,43 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Zeitraum Jänner bis Juni 2025 Waren im Wert von 63,92 Mrd. Euro (plus 0,3 Prozent). Der Wert der in die EU-Länder exportierten Waren verzeichnete mit minus 1,2 Prozent eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und betrug 64,39 Mrd. Euro. Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Zunahme bei den Importen (plus 8,1 Prozent auf 33,55 Mrd. Euro) und eine Abnahme bei den Exporten (minus 6,9 Prozent auf 29,78 Mrd. Euro).

Der Handel mit Österreichs wichtigstem Partnerland Deutschland verzeichnete leichte importseitige Zuwächse von einem Prozent. Exportseitig fiel die Entwicklung hingegen mit minus 1,1 Prozent aus.

Von allen Handelspartnern sind die Einfuhren aus der Schweiz mit einem Plus von über 74 Prozent am stärksten gestiegen, gefolgt von China, wo das Importplus im ersten Halbjahr 13,0 Prozent betrug.

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