Einkaufen im Urlaub: Wo Österreicher mehr für ihr Geld bekommen

Zahl der Urlaubsreisen steigt auf Rekordniveau
In manchen beliebten Urlaubsländern kann man um einen Euro mehr kaufen, als in Österreich. Der "UrlaubsEuro" der Bank Austria zeigt den jährlichen Vergleich.

Um einen Euro kann man in einigen Urlaubsländern mehr kaufen als in Österreich. Das gilt heuer insbesondere in Ungarn, Portugal und Spanien, zeigt der jährliche Vergleich zum "UrlaubsEuro" der Bank Austria. 

Aber auch in den beliebten Urlaubsländern Griechenland, Slowenien, Kroatien und Italien können sich Österreicherinnen und Österreicher um das gleiche Geld mehr leisten. Teurer als daheim ist es in Großbritannien, den USA und vor allem der Schweiz.

"UrlaubsEuro": USA und Schweiz sind teuer

"Unter den beliebtesten Urlaubsländern erhält man im Sommer 2025 in Ungarn am meisten, rund 50 Prozent mehr als in Österreich", schreibt Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der UniCredit Bank Austria. In Portugal und Spanien ist der UrlaubsEuro rund 30 Prozent, in Griechenland und Slowenien rund 20 Prozent mehr wert als in Österreich. 

In der Türkei hat der Euro heuer wegen der hohen Inflation rund 20 Prozent verloren und ist praktisch gleich viel wert wie in Österreich. Auch in Deutschland und Frankreich ist kein Kaufkraftgewinn zu erwarten, während in Italien und Kroatien der Euro immerhin etwa 10 Prozent mehr Kaufkraft hat.

Deutlich weniger als in Österreich einkaufen um das gleiche Geld kann man trotz starkem Euro in den USA (20 Prozent) und vor allem der Schweiz (ein Drittel).

Auf weniger gefragte Länder ausweichen

Wer sich im Urlaub besonders viel leisten können will, könnte auf weniger gefragte Länder ausweichen. So ist der Euro in Bulgarien 75 Prozent mehr wert als daheim, in Rumänien liegt der Aufschlag bei 50 Prozent, in Tschechien und der Slowakei immer noch bei 30 Prozent.

Die Bank Austria erinnert daran, dass alle Zahlen Durchschnittswerte seien und Urlauber weiter auf die genauen Preise achten müssen. "Im Vergleich zum Sommer 2024 hat der relative Wert des UrlaubsEuros geringfügig um rund ein Prozent an Wert verloren, da die Preisanstiege in einigen Ländern deutlicher ausfielen als in Österreich, was durch Wechselkursabwertungen nur teilweise ausgeglichen wurde", schreibt Bruckbauer. Aber Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien wurden "unwesentlich günstiger".

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