Umweltkampf via Gericht: NGOs verklagen erstmals eine Großbank

Klimaaktivistinnen vor einer Filiale der Bankengruppe BNP Paribas
Aktivisten wollen bei der Bankengruppe BNP Paribas den sofortigen Finanzierungsstopp für fossile Projekte erzwingen

Wenn es nach den drei Nicht-Regierungsorganisationen Oxfam, Friends of Earth und Notre affaire à tous geht, ist das erst der Anfang: Vergangene Woche haben sie in Paris Klage eingereicht gegen BNP Paribas, die größte Bankengruppe des Euroraums.

Der Vorwurf der Aktivisten: „BNP schreibt weiterhin Blankoschecks für die größten fossil gestützten Unternehmen aus ohne irgendwelche Bedingungen für einen öl- und gasfreien ökologischen Übergang zu setzen.“

Erstmals steht damit nun ein prominenter Finanzdienstleister in Umweltfragen vor Gericht. BNP sei die Nummer Eins in Europa bei der Finanzierung von fossilen Energieprojekten, teilten die drei NGOs mit. In den vergangenen fünf Jahren habe die Bankengruppe 55 Milliarden Dollar in den Kohle-, Gas- und Ölsektor fließen lassen.Und das müsse sich so rasch wie möglich ändern. Mit der Klage wollen die Klimaschützer die Großbank zum Ausstieg aus der Finanzierung von Geschäften mit fossilen Energieträgern zwingen.

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