Tourismus boomt: Gedränge auf der Akropolis
Das Kulturministerium plant nun eine Blockabfertigung für Kreuzfahrer.
Griechenland erwartet in diesem Jahr einen neuen Tourismusrekord. Die griechische Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) rechnet mit mehr als 11,5 Millionen Touristen. Doch der Tourismusboom führt zu erheblichen Problemen - vor allem auf dem Wahrzeichen Athens, der Akropolis.
"Es kommt zu einem fürchterlichen Gedränge"
"Es kommt zu einem fürchterlichen Gedränge", sagte die Archäologin Eleni Stylianou der Nachrichtenagentur dpa heute.

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epa03845546 Tourists enjoy the sunset in the temple of Poseidon at cape Sounio, 70 km soutHeast of Athens on 31 August 2013. According to the Association of the Greek Tourism Enterprises, Greece's main tourism body, some 17 million international arrivals and about 11 billion euros in international receipts are expected for Greece this year, maintaining tourism as the first contributor in the country's Gross Domestic Product (GDP). EPA/ORESTIS PANAGIOTOU
Besonders vormittags, wenn die Besucher von den Kreuzfahrtschiffen zu Tausenden auf den Hügel strömten, würden unter der heißen Sonne
Athens unerträgliche Zustände entstehen. Denn die Touristen müssen manchmal beim Kartenverkauf und dem anschließenden Aufstieg eines Berges mehr als eine Stunde lang in der Sonne bei Temperaturen über 38 Grad ausharren, sagen Fremdenführer und Archäologen übereinstimmend.
Nach Ansicht der Archäologin Stylianou können "auf einmal" auf der Akropolis nicht mehr als 4000 Menschen sein. Es gebe aber Tage, an denen mehr als 12.000 Touristen versuchen, sich durch das enge Nadelöhr der Propyläen, dem Vorhof zur Akropolis, zu drängen.
Lösungsansatz

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epa03817835 A tourist with her baby embarks at the port of Piraeus, Greece, 09 August 2013. According to the Association of the Greek Tourism Enterprises, Greece's main tourism body, some 17 million international arrivals and about 11 billion euros in international receipts are expected for Greece this year, maintaining tourism as the first contributor in the country's Gross Domestic Product (GDP). EPA/ALKIS KONSTANTINIDIS
Das Problem will nun eine Kommission des
Kulturministeriums lösen. In enger Kooperation mit den Kreuzfahrtschiff-Reedereien sollen die Touristen staffelweise zur
Akropolis und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt gebracht werden, berichtete die griechische ZeitungTo Vimaauf ihrer Homepage.
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