Total verdiente im Schlussquartal des Corona-Jahres gut

Total spürt fallende Preise
Verluste aber im Gesamtjahr. 2020 hohe Belastung durch Abschreibungen nach Einbruch bei Ölnachfrage und Preisen.

Der französische Ölkonzern Total hat im vierten Quartal seinen Erholungskurs fortgesetzt. Der Konzern erzielte wie schon im Vorquartal einen Gewinn. Im zweiten Jahresviertel hatte Total noch einen Milliardenverlust ausgewiesen.

Unter dem Strich verblieben 891 Millionen US-Dollar (741 Mio. Euro), teilte Total am Dienstag in Paris mit. Im Vorjahr waren es noch 2,6 Milliarden Dollar. Der Ölpreis habe sich zwar stabilisiert, hieß es. Er lag aber rund 30 Prozent unter dem Vorjahr.

Bereinigt betrug der Nettogewinn in den Monaten Oktober bis Dezember 1,3 Mrd. Dollar, nach 3,17 Mrd. Dollar im Vorjahr. Damit übertraf Total die Analystenprognosen. Die Aktionäre sollen wie bereits in den Vorquartalen eine Zwischendividende von 66 Euro-Cent je Aktie erhalten.

Sparkurs wird fortgesetzt

Seinen Sparkurs will Total auch im laufenden Jahr fortführen. So will das Unternehmen mit 12 Mrd. Dollar um eine Milliarde Dollar weniger investieren.

Im Gesamtjahr stand ein auf die Aktionäre anfallender Verlust von 7,24 Mrd. Dollar, da die Franzosen im zweiten Quartal wegen eines beispiellosen Nachfrage- und Preiseinbruchs bei Öl und Gas Milliarden auf ihre Bestände abschreiben mussten. Im Vorjahr hatte Total noch einen Nettogewinn von rund 11,3 Mrd. Dollar gemacht.

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