Thyssenkrupp: Milliardenverlust beim Stahl erwartet

Thyssenkrupp wird tausende Stellen abbauen
In der Stahlsparte sollen nach Verlusten etwa 3.000 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Der deutsche Stahl-und Industriekonzern Thyssenkrupp legt am Donnerstag in der Früh die Zahlen für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2019/2020 vor.

Dann dürfte sich zeigen, wie groß die Probleme des angeschlagenen Traditionskonzerns sind. Allein für den Stahlbereich rechnen Analysten mit einem Verlust von rund 1 Mrd. Euro.

Die Vorstandsvorsitzende Martina Merz hat die Mitarbeiter bereits auf zusätzliche Stellenstreichungen eingestimmt. Thyssenkrupp brauche weitere Kostensenkungen.

"Das wird auch weiteren Stellenabbau bedeuten", hatte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt. In der Stahlsparte läuft bereits ein Programm zum Abbau von 3.000 Stellen.

Merz will Thyssenkrupp auf den Bereich Materialhandel und Komponentenfertigung konzentrieren, um unabhängiger vom zyklischen Stahlgeschäft zu werden. Selbst eine komplette Trennung von dem Traditionskern des Konzerns ist nicht ausgeschlossen.

Offen ist auch, ob und in welchem Umfang die Essener Staatshilfen benötigen. Nach Angaben des Unternehmens laufen darüber Gespräche mit dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen.

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