Telekom Austria: Gewinnplus im Quartal, Corona-Effekt noch gering

Telekom-CEO Arnoldner
Arnoldner: Pandemie hatte "nur wenig Einfluss" aufs Ergebnis, aber kein Ausblick für 2020. Starker Anstieg im Daten- und Sprachverkehr.

Dank eines gut laufenden Osteuropa-Geschäfts hat die Telekom Austria hat im ersten Quartal einen höheren Gewinn erzielt. Auch die Umsätze des teilstaatlichen und börsennotierten Konzern stiegen, nämlich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,4 Prozent auf 1,13 Mrd. Euro

Das Nettoergebnis erhöhte sich um 3,9 Prozent auf 89,3 Mio. Euro, teilte der Telekomkonzern am Dienstagabend mit.

In Österreich stabil

In Bulgarien, Weißrussland und Serbien verzeichnete die Telekom-Austria Gruppe steigende Umsätze und in Österreich stabile Erlöse.

Die Coronakrise führte in den A1-Netzen bisher zu einem starken Anstieg im Daten- und Sprachverkehr. "Auf das Ergebnis des ersten Quartals hat Covid-19 nur wenig Einfluss", so der Chef der A1 Telekom Austria Group, Thomas Arnoldner, in einer Aussendung.

"Allerdings sind die weiteren Auswirkungen aufgrund der ungewissen Dauer der Krise noch nicht absehbar und auch durchaus vielfältig." Es sei mit "negativen Auswirkungen auf das Privat- und Businesskundengeschäft zu rechnen", erklärte der Telekom-Austria-CEO.

Mobil-Verträge plus fünf Prozent

Telekom-Austria-Vorstand Alejandro Plater vermeldete mehrere positive Entwicklungen für das erste Quartal 2020. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden sei im Jahresvergleich um 5,0 Prozent gestiegen.

Der 5G-Start in Österreich sei "erfolgreich verlaufen" und die Tarifgestaltung "gut angenommen" worden. Die Umsatz generierenden Einheiten (RGUs) im Festnetz gingen im Jahresvergleich aber um 0,9 Prozent zurück.

Wegen der Corona-Pandemie gibt die Telekom Austria keinen Ausblick für das Gesamtjahr 2020. Die Auswirkungen von Covid-10 seien "aktuell nicht abschätzbar".

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