Tchibo stellt Mietservice für Baby-Kleidung wieder ein

Tchibo stellt Mietservice für Baby-Kleidung wieder ein
Zu geringe Nachfrage: Trend zur "Sharing Economy" noch nicht bei Kunden angekommen.

Nur drei  Jahre nach dem Start stellt die deutsche Kaffee- und Handelskette Tchibo ihr Mietservice für Kleidung namens "Share" Mitte Dezember wieder ein. Die kritische Masse, die es brauche, um ein Geschäftsmodell erfolgreich zu machen, sei nicht erreicht worden, teilte Tchibo am Montag mit.

Die Corona-Pandemie habe "ihr Übriges" getan - Kleidung sei in den vergangenen Monaten generell weniger gefragt gewesen.

Tchibo habe feststellen müssen, dass der Trend zur "Sharing Economy" (Wirtschaft des Teilens), konkret das Vermieten von Alltagsbekleidung noch nicht von der Mitte der Gesellschaft angenommen werde, erklärte Nanda Bergstein, Direktorin für Unternehmensverantwortung. Der Vorteil sei aus Kundensicht offensichtlich noch nicht klar genug.

Baby- und Kinderkleidung

Tchibo hatte den Service Anfang 2018 gestartet, zunächst mit Baby- und Kinderkleidung. Im Folgejahr wurde das Angebot um Damenbekleidung, Produkte aus dem Bereich Sport&Hobby bis hin zu Kaffeemaschinen erweitert. Wer die Kleidungsstücke nicht mehr brauchte, konnte sie zurückschicken. Sie wurden gereinigt, aufbereitet und an die nächste Familie versandt.

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