Sun Contracting-Pleite: VSV startet Sammelaktion für geschädigte Anleger
Österreichs Kleinanleger sind mit einem mutmaßlichen Anlage-Krimi konfrontiert: Im Mittelpunkt stehen die Sun Contracting-Gruppe und die Green Finance-Gruppe. Die Sun Contracting Gruppe ist eng mit der Green Finance Gruppe verflochten. Es wurden auch Nachrangdarlehensverträge über Green Finance vertrieben. Dabei wurden den Anlegern angeblich attraktive Renditen versprochen.
Laut Daniela Holzinger vom Verbraucherschutzverein (VSV) steht das dubiose Firmengeflecht vor dem Aus. „Die meisten Tochtergesellschaften sind insolvent, gegen rund 20 Beschuldigte wird in mehreren Ländern wegen Betrugs-, Untreue- und Bilanzfälschungsverdachts ermittelt – und Anlegern droht der Totalverlust“, so Holzinger in einer Aussendung.
Der Verbraucherschutzverein (VSV) startet nun eine Sammelaktion, um Betroffene zu unterstützen, ihre Ansprüche für etwaige Klagen zu sammeln und ihre Positionen im Insolvenzverfahren zu sichern.
Nachrangige Darlehen und Anleihen
„Noch ist die Lage großteils unklar, die Anleger sind verunsichert und fühlen sich allein gelassen“, erklärt VSV-Obfrau Daniela Holzinger. „Aber gemeinsam sind die Betroffenen stärker. Unsere Sammelaktion bündelt Interessen, schafft Transparenz und erhöht so die Chancen der Anleger.“ Nachsatz: „Gefährdet sind vor allem Privatanleger, die über nachrangige Darlehen und Anleihen in die Sun Contracting-Gruppe investiert haben.“
Der VSV arbeitet in diesem Fall mit Anwalt Dr. Maximilian Maier zusammen, der betroffene Anleger bei der Durchsetzung und Prüfung ihrer grenzüberschreitenden Rechtsansprüche betreuen wird.
"Bei Insolvenzfällen wie der Sun Contracting-Gruppe kommt es darauf an, schnell zu handeln und die rechtliche Situation sorgfältig zu prüfen, um finanzielle Ansprüche zu sichern. Die grenzüberschreitende Dimension in das Fürstentum Liechtenstein erfordert dabei besondere Expertise“, erklärt Anwalt Maximilian Maier.
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