Strom-Großhandelspreise steigen weiter

Strom-Großhandelspreise steigen weiter
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres liegt der Österreichische Strompreisindex um 319,9 Prozent höher.

Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt im Oktober 2022 gegenüber dem Vormonat um 27,6 Prozent. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres 2021 liegt der ÖSPI um 319,9 Prozent  höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im Oktober 2022 einen Stand von 516,52 Punkten.

"Der Grundlastpreis (532,68 Indexpunkte) steigt gegenüber dem Vormonat um 26,7 Prozent. Im Jahresvergleich steigt er um 308,6 Prozent Der Spitzenlastpreis (482,13 Indexpunkte) weist im Monatsvergleich ein Plus von 29,7 % und im Jahresvergleich ein Plus von 349,1 % auf, so die Österreichischen Energieagentur.
 

Strom-Großhandelspreise steigen weiter

Zusammensetzung des Strompreises

Der ÖSPI erfasse nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. "Bei Endkonsument:innen teilt sich der Gesamtpreis für Strom auf die Energiekomponente und auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf. 2022 zahlen österreichische Haushalte jedoch keine Erneuerbaren-Förderkosten: Der Erneuerbaren-Förderbeitrag wird heuer aufgrund der hohen Energiepreise nicht eingehoben, die Erneuerbaren-Förderpauschale wird dieses Jahr auf null gesetzt", heißt es weiter. "Zudem wird die Elektrizitätsabgabe befristet bis 30. Juni 2023 auf das durch die EU-Energiesteuerrichtlinie festgelegte Minimum reduziert und beträgt damit 0,4 Prozent."

Nachsatz: "Damit entfallen wesentliche Bestandteile der Stromrechnung bei Haushaltskund:innen. Bei einem typischen Wiener Haushalt beträgt damit der Anteil der reinen Energiekosten rund 50 Prozent des Gesamtstrompreises."

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