Streiks lassen Amazon kalt: Alle Packerl kommen an

Alle Jahre wieder versucht die deutsche Gewerkschaft ver.di mit Streiks während des Weihnachtsgeschäfts Druck auf den US-Internethändler Amazon auszuüben. Mitarbeiter in sechs der insgesamt neun Verteilzentren in Deutschland beteiligen sich am aktuellen Ausstand, wie die Gewerkschaft heute mitteilte. In vier der Zentren soll bis zum 24. Dezember gestreikt werden, in den beiden anderen Zentren etwas kürzer.
Der Kollektivvertragskonflikt dauert bereits seit Mai 2013. ver.di fordert für die Mitarbeiter in den deutschen Amazon-Versandzentren tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt indes Vereinbarungen der Logistikbranche als Maßstab, in der weniger bezahlt wird.
"Es gibt überhaupt keine Auswirkungen auf unsere Lieferungszusagen für die Kunden."
Amazon zeigte sich von den Streiks wenig beeindruckt: "Es gibt überhaupt keine Auswirkungen auf unsere Lieferungszusagen für die Kunden." Der Großteil des Personals würde arbeiten. Zudem nutze man ein Netzwerk von 29 Verteilzentren in ganz Europa. Deutschland ist für Amazon nach den USA der zweitgrößte Markt mit 10.000 Angestellten in den Warenlagern und mehr als 10.000 Saisonarbeitern.
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