Spielzeug-Hersteller Playmobil streicht 700 Stellen

Spielzeug-Hersteller Playmobil streicht 700 Stellen
Allein in Deutschland sind 370 Menschen von den Sparmaßnahmen betroffen.

Der Playmobil-Mutterkonzern baut weltweit rund 700 Stellen ab, davon rund 370 in Deutschland. Das gab die Horst Brandstätter Group am Montag in Zirndorf bei Nürnberg bekannt. Der Stellenabbau entspreche einem Anteil von 17 Prozent weltweit und 16 Prozent der Gesamtbelegschaft in Deutschland.

"Dies hat die Unternehmensleitung nach Abschluss einer umfassenden Untersuchung aller Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen entschieden", teilte ein Sprecher mit.

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Playmobil verzeichnete Einbußen beim Umsatz und beim Gewinn

Als Grund für den Stellenabbau gab der Konzern eine schwierige wirtschaftliche Lage an. Sowohl die Spielzeug-Marke Playmobil als auch die ebenfalls zum Konzern gehörende Marke Lechuza für Pflanzgefäße spüren demnach weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der Playmobil-Mutterkonzern verzeichnete den Angaben zufolge in den beiden vergangenen Geschäftsjahren Einbußen beim Umsatz und beim Gewinn.

In den nächsten Jahren seien Investitionen in die Marken der Horst Brandstätter Group geplant, um die Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze zu sichern, hieß es.

Bereits am Freitag war bekannt geworden, dass der Playmobil-Hersteller seinen Formenbau auslagern und 74 Stellen streichen will, wobei auch von Kündigungen auszugehen sei. Der Formenbau gehöre nicht mehr zu den Kernkompetenzen des Unternehmens und habe an Bedeutung verloren, begründete das Unternehmen den Schritt.

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