Sozialpartner drängen bei Ost-Lockdown weiter auf Entschärfung

Sozialpartner drängen bei Ost-Lockdown weiter auf Entschärfung
Generelle Zutrittstests im Handel und Maskenpflicht in geschlossenen Räumen seien "nicht praktikabel".

Die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bemühen sich in laufenden Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium weiterhin darum, die angekündigten verschärften Lockdown-Maßnahmen in Ostösterreich zumindest abzumildern.

"Wir lehnen generelle Zutrittstests im Handel ab", bekräftigte ein Sprecher der Wirtschaftskammer am Montag gegenüber der APA. "Auch eine generelle FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen ohne Differenzierung für Produktionsbetriebe lehnen wir ab."

Offener Brief

Bereits in der vergangenen Woche hatten Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer in Niederösterreich in einem offenen Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die geplanten Regelungen als "zum großen Teil" nicht umsetzbar und "nicht praktikabel" kritisiert. Die Folgen wären "teilweise enorme existenzbedrohende Mehrkosten" oder "sogar ein kompletter Ausfall der Dienstleistungen oder der Produktion", hieß es.

Ein am Wochenende kolportiertes Sozialpartner-Treffen, bei dem heute (Montag) über die FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz beraten werden sollte, wird es nicht geben, erklärten ÖGB und Wirtschaftskammer auf APA-Nachfrage.

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