Söder: "Verbrennerverbot gefährdet Hunderttausende Arbeitsplätze"

Vor dem Start der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA heute, Montag, in München kündigt Bayerns CSU-Chef Markus Söder eine massive Unterstützung für die deutsche Autoindustrie an. In einem 10-Punkte-Plan mit dem Titel „Ja zum Auto, Ja zum Autoland Deutschland“ fordert Bayerns Ministerpräsident, das EU-weite Verbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu kippen, wie die Bild am Sonntag berichtet.
„Der Verbrenner hat mit E-Fuels und neuen Technologien Zukunft. Das EU-Verbrennerverbot 2035 gefährdet Hunderttausende Arbeitsplätze“, sagte Söder dem Blatt und ist damit gegenteiliger Meinung von Österreichs Infrastrukturminister Peter Hanke. Dieser sprach sich am Sonntag im ORF-TV für ein Verbrennerverbot ab 2035 aus.
Das Auto werde „zur Schicksalsfrage der deutschen Industrie. Es ist das Herz unserer Volkswirtschaft – ohne Auto droht ein Kollaps.“ Söder sieht Deutschland in einer gefährlichen Mischung aus Folgen von US-Zöllen, Brüsseler Bürokratie-Unsinn, Überregulierung und technologischer Einseitigkeit. „Deshalb braucht Deutschland jetzt eine klare Autostrategie – ohne Ideologie, sondern mit Vernunft, Zukunftsorientierung und technischem Realismus“, so der CSU-Chef.
Als weitere Punkte nennt Söder demnach die Überarbeitung, also Reduzierung der CO2-Einsparziele, einen Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Stärkung der Zuliefer-Industrie, die Entwicklung des autonomen Fahrens sowie die Reduzierung der Kosten für den Führerschein.
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