20 Skihütten erhalten im Sommer Besuch von der Finanz

In der groß angelegten Schwerpunktaktion „Hüttenzauber“ des Finanzamts Österreich wurden Ende Februar 2025 Skihütten an mehr als 20 Einsatzorten in der Steiermark, in Salzburg und Tirol geprüft. Im Zuge der Überprüfungen konnten mehr als 30 Verstöße gegen melde- und sozialversicherungsrechtliche Bestimmungen sowie gegen die Registrierkassenpflicht festgestellt werden.
Im Vorfeld der Kontrollen waren nach umfangreichen Datenanalysen gezielt Gastronomiebetriebe in den Skigebieten für die Überprüfungen ausgewählt worden. Vom steirischen Enns- und Murtal über das Salzburger Innergebirg, die Skigebiete rund um den Wilden Kaiser sowie in Osttirol über die Axamer Lizum bis zum Innsbrucker Patscherkofel waren rund 40 Prüferinnen und Prüfer teils auf Skiern unterwegs, um die Hütten zu erreichen. An mehreren Einsatztagen wurden insgesamt 53 Betriebe überprüft.
Im Zuge der Aufarbeitung der Kontrollen wurden 32 Verstöße gegen die Registrierkassensicherheitsverordnung und die Belegerteilungs- und Einzelaufzeichnungsverpflichtung aufgedeckt. Auch Malversationen bei der technischen Programmierung von Kassen wurden entdeckt, die nun forensisch ausgewertet werden.
Außerdem wurden mehrere Verstöße nach dem Arbeitsrecht aufgedeckt. Die Prüferinnen und Prüfer erstatteten fünf Anzeigen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz und eine Anzeige nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz. Aufgrund der aufgedeckten Verstöße kommt es nun außerdem zu 20 Betriebsprüfungen durch das Finanzamt Österreich, die voraussichtlich zu weiteren Anzeigen und Strafen führen werden. Je nach Delikt können Strafen von mehreren Tausend Euro drohen.
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