Signa-Pleite: Exner-Wöhrer und Mitterdorfer aus Aufsichtsrat ausgeschieden

Signa-Pleite: Exner-Wöhrer und Mitterdorfer aus Aufsichtsrat ausgeschieden
Auffassungsunterschiede hinsichtlich Rolle und Aufgaben des Aufsichtsrates werden als Begründung angeführt.

Beim insolventen Immobilien- und Handelskonzern Signa geht es turbulent weiter. Wie gestern Abend bekannt wurde, haben die Unternehmerin Karin Exner-Wöhrer und der Immobilienexperte Michael Mitterdorfer nach nur wenigen Tagen ihre neuen Aufsichtsratsmandate wieder zurückgelegt. Als Grund nannten sie heute "unterschiedliche Auffassungen über die Ausgestaltung der Arbeit und Aufgaben als Aufsichtsrat" bei der Signa Development und Signa Prime.

"Es ist, auch im Hinblick auf die Reputation des Wirtschaftsstandorts Österreich, wünschenswert, dass die in den Sanierungsplänen angestrebte Quote an die Gläubiger erreicht wird. Dafür wünschen wir allen Akteuren viel Erfolg," so die beiden Kurzzeit-Aufsichtsräte Dienstagvormittag in einer Aussendung.

Ein Sprecher von Signa-Holding-Masseverwalter Christof Stapf meinte heute auf APA-Anfrage, man bedauere den "nachvollziehbaren Entschluss". Ob und gegebenenfalls, wie die beiden nun vakanten Aufsichtsratsposten nachbesetzt werden, obliege den zuständigen Gremien. Ob nun abermals eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird, blieb offen. Stapf prüfe derzeit die weitere Vorgehensweise.

Erst am vergangenen Freitag wurden die neuen Development- und Prime-Vorstände präsentiert. Bei der Signa Development löste der Immobilienexperte Markus Neurauter den Sanierer Erhard Grossnigg ab, und Herwig Teufelsdorfer übernahm bei der Signa Prime die Führung. Beide traten den neuen Job sofort an.

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