Schweizer Notenbank pumpt weitere Liquidität in die Banken

Der Steuerstreit mit der Schweiz wurde beigelegt.
Geschäftsbanken können gegen Hinterlegung von garantierten Kredite Geld abrufen

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erweitert die im März wegen der Coronakrise eingeführte Refinanzierungsfazilität. Diese erlaubt es den Banken, gegen die Hinterlegung von Unternehmenskrediten bei der Nationalbank Liquidität zu beziehen.

Bisher hatte die SNB hier ausschließlich Kredite als Sicherheiten entgegengenommen, die der Bund im Rahmen seiner Coronamaßnahmen garantiert. Neu sind auch Forderungen als Sicherheiten zugelassen, die durch kantonale Bürgschaften oder Kreditausfallgarantien gesichert sind, wie die SNB am Montag mitteilte.

Ebenfalls als Sicherheiten akzeptiert würden außerdem Forderungen, die im Rahmen der Start-up-Solidarbürgschaften des Schweizer Bundes in Kooperation mit den Kantonen gesichert seien, hieß es weiter. Die Maßnahme gelte ab sofort, schrieb die SNB.

Wie die Nationalbank bereits früher mitgeteilt hatte, ist die Refinanzierungsfazilität betragsmäßig unlimitiert, und Bezüge könnten jederzeit getätigt werden. Die Schweizer Wirtschaft werde durch die Folgen der Coronapandemie schwer belastet, hatte die SNB bei der Einführung mitgeteilt. Für die Bewältigung der Krise seien Kredite für Unternehmen und die Versorgung des Bankensystems mit Liquidität daher unerlässlich.

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