Rohstoffkonzern BHP profitiert von steigenden Eisenerzpreisen

FILE PHOTO: BHP's company logo is projected on a screen at a meeting in Tokyo, Japan, June 5, 2017
Der australische Rohstoffkonzern zahlt einen Rekordwert an Dividende im Halbjahr.

Chinas Hunger nach Stahl und steigende Eisenerzpreise haben den australischen Rohstoffkonzern BHP in seinem ersten Geschäftshalbjahr kräftig angeschoben. Das bereinigte Ergebnis kletterte trotz der anhaltenden Coronapandemie in den sechs Monaten bis Ende Dezember um 16 Prozent auf 6,0 Milliarden US-Dollar (rund 5 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Melbourne mitteilte.

Analysten hatten im Schnitt allerdings noch etwas mehr erwartet. In Australien legte die Aktie von BHP um rund 2,7 Prozent zu. BHP machte für den Ergebnisanstieg vor allem eine sehr gute Produktionslage in seiner Eisenerz-Mine in West-Australien verantwortlich. Die Halbjahres-Dividende soll auf den Rekordwert von 1,01 Dollar je Aktie steigen, im Vorjahr hatte sie noch 0,65 Dollar betragen.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Die Eisenerzpreise waren zuletzt stark angestiegen, auch weil China seine Ausgaben stark hochgefahren hatte, um die eigene Konjunktur anzukurbeln. Das Eisenerz-Geschäft steht bei BHP für den Löwenanteil der Erträge. BHP-Chef Mike Henry blickt zudem optimistisch in die Zukunft. Angesichts einer guten chinesischen Nachfrage und der Erholung im Rest der Welt sei die Voraussetzung für weiterhin robuste Preise gegeben, hieß es in der Mitteilung.

Unter dem Strich musste BHP allerdings einen kräftigen Gewinneinbruch um ein Fünftel auf rund 3,9 Milliarden Dollar hinnehmen. Ausschlaggebend waren Abschreibungen von mehr als zwei Milliarden Dollar im Zusammenhang mit vor dem Verkauf stehenden Kohlegeschäften. Hinzu kamen Ausgaben im Zusammenhang mit der Pandemie sowie dem Dammbruch in Brasilien.

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