„Da nicht alle Raketen vom israelischen Luftabwehrsystem abgefangen werden können, kommt es auch zu Einschlägen. Aktivitäten aller Art sind nur möglich, wenn dabei gewährleistet ist, dass bei Raketenalarm innerhalb der Vorwarnzeit (in Tel Aviv und Jerusalem 90 Sekunden) ein geeigneter Schutzraum aufgesucht werden kann“, heißt es weiter. „Im ganzen Land ist mit einer erhöhten Gefährdung durch terroristische Aktivitäten zu rechnen. Die Gebiete rund um den Gazastreifen und entlang der Grenze zum Libanon wurden von den israelischen Behörden evakuiert und sind als militärisches Sperrgebiet zu betrachten.“ Die israelische Armee habe Vorbereitungen für eine Bodenoffensive gegen die Hamas im Gazastreifen getroffen. Zwischenfälle an der nördlichen Grenze lassen eine weitere Eskalation befürchten.
Weitreichende Absagen
Reisende, die bei der AUA gebucht haben, können die Flüge nach Israel bis Jahresende kostenfrei stornieren und bekommen ihr Geld zurück. Auch Reiseveranstalter bieten Kulanzlösungen an. Ausnahme: Wer über das Internet einen El-Al-Flug gebucht hat.
„Der Reiseveranstalter FTI hat bis 31. Oktober alle Israel-Reisen abgesagt“, sagt Andrea Hansal vom Verkehrsbüro. „Dertour hat alle Abreisen bis 2. November abgesagt und für Reisen zwischen 3. und 15. November werden kostenlose Stornos angeboten.“
TUI geht noch weiter. „Bei TUI werden alle Reisen für Israel bis zum Anreisedatum 30. November 2023 abgesagt“, teilt TUI Österreich-Sprecherin Patrizia Weinberger auf Anfrage des KURIER mit. „Bis 30. Oktober 2023 12.00 Uhr haben TUI-Gäste die Möglichkeit, diese Reisen zum derzeitig buchbaren Reisepreis ohne Gebühren umzubuchen. Danach erfolgt eine automatische Stornierung.“
Auch Kreuzfahrtschiffe meiden derzeit die israelischen Häfen Ashdod und Haifa. Die Schiffe zum Beispiel der TUI Cruises laufen dafür Marmaris in der Türkei und die griechische Insel Santorin an. Aber auch für Ägypten und den Libanon gibt es (schon seit Längerem) partielle Reisewarnungen.
Badeorte in Ägypten
Apropos Ägypten: Die Reisewarnung gilt für den Norden der Sinaihalbinsel samt Grenzgebiet zum Gazastreifen und des ägyptisch-israelischen Grenzgebiets sowie für den Grenzraum zu Libyen und zum Sudan. Laut Außenministerium haben „die ägyptischen Behörden die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan zu Sperrgebieten erklärt und Reisen dorthin untersagt“. Ansonsten gelten die ägyptischen Badeorte am Roten Meer wie zum Beispiel Hurghada (siehe rechts oben) als sichere Zonen.
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