Reform des Stabilitätspakts: Euro-Land ist finanziell abgebrannt

FILE PHOTO: Workers maintain the huge Euro logo in front headquarters of ECB in Frankfurt
Die Euro-Finanzminister müssen neue Defizit- und Schuldenregeln finden, an die sich endlich jemand hält. Gernot Blümel pocht auf die Rückkehr zur Haushaltsdisziplin

Der Eurostabilitätspakt hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Aber auch jene Phasen, wie im Zuge der Finanzkrise, in der schon vor mehr als zehn Jahren nahezu alle Staaten gegen die Defizit- und Schuldenregeln verstießen – und Sanktionen ausblieben.

Jetzt ist es wieder soweit. In der Pandemie wurden alle Regeln über Bord geworfen beziehungsweise ausgesetzt, die Euroländer können sich derzeit nahezu unlimitiert verschulden. Daher bestehen EU-Kommission und einzelne Länder auf eine Reform des Paktes. Die neuen Spielregeln sollen ab 2023 greifen. Erwartungsgemäß herrscht weitgehend Uneinigkeit darüber, wie sie lauten könnten.

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