Preisvergleich: "Österreich-Aufschlag" bei Konsumgüter nur gering

iPhones im Apple Store (Symbolbild)
Während der so genannte "Österreich-Aufschlag" bei Nahrungsmitteln derzeit heftig diskutiert wird, scheint er bei anderen Waren nicht wirklich relevant zu sein. Laut einer Analyse der Preisvergleichsplattform geizhals.at liegen die Konsumgüterpreise (u.a. Hardware, Haushalt und Spielzeug) in Österreich "größtenteils nahe am deutschen Niveau". Der durchschnittliche Preisaufschlag in Österreich über alle Konsumgüterkategorien liegt demnach nur bei rund 2,5 Prozent.
In die Analyse der 10.000 beliebtesten Produkte auf geizhals.at vom 10. September 2025 hat die Preisvergleichsplattform neben klassischen Elektroniksegmenten wie Hardware, Telefonie oder TV-Geräten auch Alltagskategorien wie Haushalt, Spielzeug, Sport & Freizeit sowie Baumarkt und Garten einbezogen.
Geizhals.at-Chef: "Kein systematischer Preisnachteil" bei Konsumgütern
Trotz deutlich weniger Händlern, einer höheren Mehrwertsteuer (20 Prozent gegenüber 19 Prozent in Deutschland) und zusätzlichen Abgaben wie der österreichischen "Festplattenabgabe" zeige die Analyse "ein überraschend ausgeglichenes Bild im Ländervergleich", heißt es in einer Aussendung der Preisvergleichsplattform. "Auch wenn strukturelle Faktoren wie Marktgröße oder zusätzliche Abgaben den Wettbewerb beeinflussen, sehen wir in Österreich über unterschiedliche Produktgruppen hinweg keinen systematischen Preisnachteil", so der Geizhals.at-Vorstand Markus Nigl.
Die Preisunterschiede würden sich "im niedrigen einstelligen Bereich" bewegen. Besonders gering seien die Aufschläge in Bereichen wie Audio & HiFi, Auto & Motorrad oder Hardware, so Preisvergleichsplattform. Am stärksten zeige sich die Differenz bei Smartphones - doch selbst hier bleibe Österreich "weit entfernt von den massiven Aufschlägen im Lebensmittelhandel".
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