Porsche bei Verkaufszahlen auf Aufholjagd

Der Porsche Panamera soll betroffen sein
Der Sportwagenhersteller verkaufte letztlich nur drei Prozent weniger als 2019.

Zum Abschluss des Coronajahres 2020 hat Porsche bei den Verkaufszahlen nochmals Boden gut gemacht, kann den großen Rückstand aus dem ersten Halbjahr am Ende aber nicht ganz aufholen. Genau 272.162 Fahrzeuge lieferte der Sportwagenhersteller weltweit an Kunden aus, wie er am Dienstag mitteilte. Das sind drei Prozent weniger als 2019.

Allerdings hat Porsche den Rückstand seit dem Sommer deutlich verkürzen können. Damals hatte er bei zwölf Prozent gelegen, im Herbst waren es dann noch fünf Prozent. "Die Coronakrise hat uns seit dem Frühjahr 2020 stark gefordert, dennoch konnten wir die Auslieferungen im Gesamtjahr vergleichsweise stabil halten", sagte Vertriebsvorstand Detlev von Platen. Porsche hatte die Produktion im Frühjahr für sechs Wochen gestoppt, weil die Coronapandemie zu Engpässen in den Lieferketten geführt hatte.

In China, dem größten Einzelmarkt weltweit, wurden dann letztlich aber sogar mehr Autos verkauft als 2019. Fast 89.000 Fahrzeuge entsprechen den Angaben zufolge einem Plus von 3 Prozent. Die Region Asien-Pazifik, Afrika und Nahost kommt auf 4 Prozent.

Im Heimatmarkt Deutschland hingegen konnte der Sportwagenbauer den Rückstand zum Jahresende zwar ebenfalls verkürzen - er bleibt aber groß. 26.152 Fahrzeuge wurden hier ausgeliefert, um 17 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im den USA, dem zweitwichtigsten Einzelmarkt nach China, lag das Minus Ende Dezember mit 57.294 verkauften Fahrzeugen noch bei 7 Prozent.

Als meistverkauftes Modell löste der große Geländewagen Cayenne wieder seinen kleinen Bruder Macan ab. Gut jeder dritte verkaufte Porsche war 2020 ein Cayenne. Von seinem ersten reinen Elektromodell Taycan konnte der Sportwagenbauer gut 20.000 Stück absetzen.

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