Niedrige Pensionsanpassung: Private Vorsorge ist nötig

Die staatlichen Pensionszahlungen werden auch nächstes Jahr steigen. Allerdings gibt es aufgrund des hohen Budgetdefizits Einschnitte. Demnach wird es keine einheitliche Inflationsanpassung geben, sondern eine sozial gestaffelte Erhöhung. Pensionen bis zu 2.500 Euro brutto im Monat werden zur Gänze an die Inflation angepasst und steigen um 2,7 Prozent. Alle darüber hinaus werden mit einem zusätzlichen Fixbetrag von 67,50 Euro brutto pro Monat abgespeist. Betroffen sind davon immerhin knapp 30 Prozent aller Pensionisten.
All jene, die in ihrem Erwerbsleben mehr ins System eingezahlt haben, sind somit erneut die Angeschmierten. Schon in den vergangenen Jahren wurden niedrigere Pensionen stärker angehoben. Aber bis dato wurde immerhin die Inflation, die noch immer recht hoch ist, für alle vollständig abgedeckt. Der jetzige Tabubruch ist als Zeichen zu verstehen, dass sich Leistung in diesem Land ohnehin nicht lohnt.
Zumal es ein Hohn ist, bereits 2.500 Euro brutto als höhere Pension zu klassifizieren. Das sind netto knapp 2.100 Euro. Klar, in der Pension benötigt man meist weniger Geld. Dennoch kann sich für Viele ein finanzielles Loch auftun. Da das staatliche System langfristig offenbar nur noch eine Basispension sicherstellen kann, wird private Vorsorge wichtiger denn je. Beginnen Sie für sich und ihre Kinder jetzt damit, sie werden es später zu schätzen wissen.
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