Österreichisches Außenhandelsplus im Vorjahr

Österreichisches Außenhandelsplus im Vorjahr
Das Handelsdefizit ist 2019 zurückgegangen, mehr als die Hälfte des Volumens wurde mit den Top-5 Partnern gehandelt.

Derzeit bröckeln in der Corona-Pandemie Österreichs Exporte und Importe. Das Vorjahr hatte hingegen noch ein schönes Exportwachstum von 2,3 Prozent gebracht. Da die Importe nur um 1,1 Prozent zulegten, ging auch das Außenhandelsdefizit zurück, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Die Warenausfuhren hatten einen Wert von 153,50 Mrd. Euro, die Einfuhren von 157,82 Mrd. Euro.

Das Defizit der Handelsbilanz verringerte sich damit von 5,99 Mrd. Euro auf 4,32 Mrd. Euro. Allerdings hat schon das zweite Halbjahr 2019 eine allgemeine Abflachung der Exporte wie auch der Importe mit sich gebracht.

Die Warenexporte in die EU legten 2019 um 1,9 Prozent auf 106,94 Mrd. Euro zu, die Importe aus der EU um 0,3 Prozent auf 110,66 Mrd. Euro. Der Außenhandel mit Drittstaaten wuchs schneller: Die Exporte legten um 3,2 Prozent auf 46,56 Mrd. Euro zu, die Importe um 3,1 Prozent auf 47,16 Mrd. Euro.

Der Anteil der Drittstaaten an den Exporten und Importen Österreichs ist zwischen 2009 und 2019 von einem starken Viertel auf rund 30 Prozent gestiegen, vermerkt die Statistik Austria.

Über die Hälfte des österreichischen Außenhandels entfiel 2019 auf die fünf Länder Deutschland, Italien, USA, China und Schweiz. Mit jeweils nur 20 Ländern werden rund 85 Prozent der Exporte und Importe abgewickelt. Außer Liechtenstein gehören alle Nachbarländer dazu. Australien schaffte es mit einem Exportzuwachs von 29,6 Prozent unter die 20 wichtigsten Partnerländer und verdrängte damit die Republik Korea.

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