Ölpreise gaben vor Opec-Treffen deutlich nach
Die Ölpreise sind am Donnerstag vor einem mit Spannung erwarteten Treffen des Ölverbunds Opec+ unter Druck geraten. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 114,46 US-Dollar (106,85 Euro). Das waren 1,83 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,96 Dollar auf 113,30 Dollar.
Vor einem regulären Treffen der Opec+ sorgten zwei Presseberichte für viel Spekulation. Das Wirtschaftsblatt "Financial Times" berichtete, der Ölgigant Saudi-Arabien habe westlichen Ländern signalisiert, seine Produktion auszuweiten, sollte die russische Förderung deutlich sinken. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über eine Debatte berichtet, Russland von den Förderzielen der Opec+ wegen der scharfen Sanktionen des Westens zeitweise auszunehmen.
Grundsätzlich wird vor dem Treffen damit gerechnet, dass der Ölverbund seine Förderung abermals moderat ausweitet. Allerdings gibt es Spekulationen, dass große Förderer wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Produktion schon jetzt deutlicher ausweiten könnten. Auch dies wird in dem Artikel der "Financial Times" zur Sprache gebracht.
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