Niedriger Ölpreis bei Spritpreisen noch nicht bemerkbar

Niedriger Ölpreis bei Spritpreisen noch nicht bemerkbar
Beim Mobilitätsclub ÖAMTC rechnet man spätestens Anfang nächster Woche mit einem Preisrückgang.

Zuletzt war der Ölpreis an den  Rohstoffbörsen so tief wie seit April 2021 nicht mehr. Bei den Spritpreisen macht sich das  noch nicht bemerkbar. 

Dominik Graf, Verkehrsexperte beim ÖAMTC, rechnet damit, dass es bei anhaltend niedrigen Preisen spätestens Anfang nächster Woche zu Preissenkungen kommen sollte. 

Preise wie im April 2021 – damals lag der Preis von einem Liter Super bei 1,29 Euro, bei Diesel waren es 1,15 Euro – dürften es  nicht mehr werden. Auch weil mittlerweile die CO2-Steuer aufgeschlagen wird.

Osterferien könnten Strich durch die Rechnung machen

Einen Strich durch die Rechnungen könnte allerdings der Beginn der Osterferien machen. Da steigen üblicherweise die Spritpreise. Speziell bei Super, wie Graf sagt. Im vergangenen Jahr betrug die Steigerung in dem Zeitraum 7 Cent pro Liter.  

Von den Mineralölfirmen wird dies üblicherweise damit begründet, dass eine verstärkte Reisetätigkeit einsetze. Der ÖAMTC-Experte hält dem entgegen, dass der steigende Bedarf um Ostern nicht überraschend komme, also planbar sei, und auch ausreichende Mengen an den Märkten zur Verfügung stehen.  

Am teuersten wird es laut dem Experten für gewöhnlich am Karfreitag. Graf: „Wir empfehlen, da nicht zu tanken.“ Günstiger werde es dann üblicherweise wieder am Ostersonntag und Ostermontag.

Prognosen für Ölpreis reduziert

Die Erwartung einer globalen Konjunkturabschwächung durch die US-Zollpolitik dämpft derzeit die Nachfrage nach Rohöl. So haben zuletzt eine Reihe von US-Banken ihre Prognosen für den Ölpreis reduziert

Eine Prognose, wie es mit dem Ölpreis weitergehe, sei generell schwierig, meint Graf. Aktuell sei sie wegen der oft wechselnden Aussagen von US-Präsident Donald Trump noch schwieriger. 

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