ÖBB kaufen alte Westbahn-Züge - von der Deutschen Bahn

Zusammenfassung
- ÖBB kaufen 17 Intercity-Züge von der Deutschen Bahn, ursprünglich von der Westbahn an die DB verkauft.
- Die Züge, bestehend aus acht Sechs-Wagen und neun Vier-Wagen Garnituren, wurden zwischen 2020 und 2022 generalüberholt.
- ÖBB hat außerdem den 250. Cityjet-Zug vom Typ Desiro ML von Siemens Mobility übernommen.
Die österreichischen Bundesbahnen kaufen von der Deutschen Bahn 17 Intercity-Züge. Ungewöhnlich an dem Geschäft sei, dass diese Kiss-Doppelstockzüge des Schweizer Herstellers Stadler Rail 2019 von der Westbahn an die Deutsche Bahn verkauft wurden, obwohl auch die ÖBB damals daran Interesse hatten, schreiben die Salzburger Nachrichten (SN).
Die Deutsche Bahn habe aber inzwischen genug Intercity-Züge und habe deshalb die Garnituren wieder verkauft.
Kaufpreis nicht bekannt
Die DB habe die Kiss-Züge zwischen 2020 und 2022 generalüberholen lassen, berichteten Fachmedien laut SN. Als Verkaufspreis habe die Deutsche Bahn "einem Bahninsider zufolge 200 Millionen Euro angesetzt", schreibt die Zeitung. Wie viel die ÖBB tatsächlich gezahlt haben, ist nicht bekannt.
Es gehe um acht Sechs-Wagen-Züge und neun Vier-Wagen-Züge. Von den ÖBB gab es auf APA-Anfrage vorerst keinen Kommentar dazu.
Unabhängig davon haben die ÖBB am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie den 250. Cityjet-Zug vom Typ "Desiro ML" von Siemens Mobility übernommen habe.
Die erste Bestellung erfolgte 2010. Am Ende sollen 294 Züge dieses Typs in Betrieb genommen werden.
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