Nunu Kaller: Zu Weihnachten "doppelt Freude schenken“
Eines der bekanntesten Verzeichnisse von Online-Bestellmöglichkeiten ist jenes der Aktivistin und Autorin Nunu Kaller unter nunukaller.com geworden. Hier sind Unternehmen quer durch alle Branchen und Regionen Österreichs vertreten. Es finden sich der Erlebnisgeschenke-Anbieter jollydays ebenso wie der Spielehersteller Piatnik, der Anbieter von nachhaltigen Monatshygiene-Produkten Erdbeerwoche, das Handels- und Produktionsunternehmen GEA Waldviertler und der heimische Eisteeproduzent Makava.
Aus der Taufe gehoben hat Kaller die Händlerliste in der Anfangsphase des ersten Lockdowns. Binnen kurzer Zeit wurde die Liste bekannt, die Einträge stiegen. Aktuell sind mehr als 6.800 Händler hier verzeichnet. Die Einträge sind kostenlos.
"Es braucht eine Strategie"
Über den Sommer war es entsprechend ruhig, sagt Kaller dem KURIER – klar, weil die Geschäfte offen hatten und die Menschen wieder in die Läden wollten. „Es ist gut, wenn wir den Schritt tun und lernen, dass wir nicht beim Internet-Giganten bestellen. Aber der nächste Schritt ist die Frage – wie schaut unser Stadtbild aus, wenn wir nur noch online bestellen?“ Hier brauche es eine Strategie, sagt Kaller. Sobald es wieder geht, sei es wichtig, dass die Menschen wieder in eigentümergeführte Läden gehen. Aktuell plädiert sie dafür, Weihnachtsgeschenke bei regionalen Händlern zu besorgen – wenn nötig eben online. Denn damit schenke man „doppelt Freude“ – dem Beschenkten und dem Händler.
Zu einer eigenen Verkaufsplattform will Kaller ihre Liste nicht ausbauen. „Ich bin keine eCommerce-Unternehmerin.“ Allerdings arbeitet sie mit dem Online-Marktplatz „doitfair“ zusammen. „Wer bei mir gelistet ist und dort verkaufen will, spart durch mich Geld.“
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