Neuer AUA-Boden-KV sorgt für Unmut
Das AUA-Bodenpersonal stimmt derzeit über einen neuen Kollektivvertrag ab. Die Frist für die Urabstimmung wurde mehrmals verlängert. Nun soll sie am Freitag enden und das Ergebnis Anfang nächster Woche feststehen. Doch der neue, für die AUA deutlich günstigere KV scheint schon fix zu sein. Die Urabstimmung ist nämlich freiwillig. In der Belegschaft regt sich Unmut - auch am Betriebsrat.
"Propaganda vom Betriebsrat"
Manche der mehr als 2500 Mitarbeiter des technischen und kaufmännischen Personals fühlen sich "verkauft", wie es zur APA heißt. AUA-Techniker beklagen vor allem die "Propaganda vom Betriebsrat". Zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und dem AUA-Vorstand dürfte der KV nämlich bereits beschlossene Sache sein. Unter Technikern ärgert man sich über Einschnitte. Der neue KV sieht zwar höhere Einstiegsgehälter, aber niedrigere Gehaltssteigerungen und gekürzte Sonderzahlungen vor.
"Bestehende Gehälter und erworbene Abfertigungsansprüche werden nicht reduziert."
"Standortgarantie unter Bedingungen"
Massive Einsparungen
In der Presse schätzte Junghans die Einsparungen kürzlich ab 2015 auf rund 10 Mio. Euro. Nach der Nulllohnrunde für 2013 gebe es für 2014 eine Einmalzahlung von 1000 Euro. Dem Zeitungsbericht zufolge bedeutet der neue KV, der ab 1. Jänner 2014 gelten soll, auch das "Aus" des für die AUA teuren leistungsorientierten Pensionssystems. Die Lufthansa-Tochter zahlt demnach ab 2014 nichts mehr in den Pensionstopf. Die Gelder sollen ausgezahlt werden. Für neue Mitarbeiter soll es überhaupt keine Betriebspension mehr geben.
Kommentare