Neue Post-Kooperation: Paketstationen bei Hofer-Filialen

PK POST AG: "ERGEBNIS 1. HALBJAHR" / GD PÖLZL
Die Stationen sollen 24 Stunden zugänglich sein und können zum Abholen, Verschicken und Retournieren verwendet werden.

Die österreichische Post AG plant Post-Stationen bei Hofer-Filialen. Ende September werden die ersten Pilot-Projekte starten, sagte Generaldirektor Georg Pölzl am Freitag bei der Halbjahrespressekonferenz. Die Stationen sollen 24 Stunden zugänglich sein und können zum Abholen, Verschicken und Retournieren von Paketen verwendet werden. Die genaue Anzahl werde im September mitgeteilt, so Pölzl.

Dem wachsenden Privatkunden-Geschäft im Online-Handel möchte die Post auch mit einer neuen Isolierbox für Tiefkühlwaren entgegenkommen. Die "Temprify"-Box garantiere Temperaturen von -18 Grad Celsius über 24 Stunden und komme ohne Batterien oder Ähnlichem aus.

Ab September soll auch eine österreichweite Paketumleitung möglich sein. Befindet sich das Paket noch am Lieferweg, so stehen fünf Umleitungsoptionen zur Auswahl: An einen Abstellort, zu einem Wunsch-Nachbar, Verschiebung der Zustellung auf einen anderen Tag, in eine nahegelegene Postgeschäftsstelle oder in eine Abholstation in der Nähe. Insgesamt gibt es derzeit rund 1.800 Post-Geschäftsstellen, 320 Abholstationen und 1.600 Hermes Paketshops (dessen Logistik die Post verwaltet), an die das Paket umgeleitet werden kann.

Die Anzahl der Filialen soll insgesamt konstant bleiben. Diese setzt sich aktuell aus rund 450 Eigenfilialen und 1.350 Partnerstellen zusammen. Es werde einen leichten Rückgang an Eigenfilialen geben, so Pölzl, die Gesamtanzahl der Postgeschäftsstellen werde aber nicht sinken. Dem Postmarktgesetz zufolge ist die Post sogar verpflichtet, für eine flächendeckende Versorgung bundesweit mindestens 1.650 Post-Geschäftsstellen zur Verfügung zu stellen.

(GRAFIK 0844-18, 88 x 90 mm)

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