Neue Batterie lässt Elektroauto bis zu 700 Kilometer weit fahren
Der weltgrößte Batteriehersteller für Elektrofahrzeuge, CATL, will mit neuen Materialien die Reichweite seiner Batterien deutlich erhöhen. Mit einer neuen Technologie namens M3P könne die Energiedichte im Vergleich zu herkömmlichen Eisenphosphatbatterien um zehn bis 20 Prozent erhöht werden, sagte Verwaltungsratschef Zeng Yuqun am Samstag auf einem Branchenkongress in Peking.
Nickel und Kobalt werden ersetzt
Zusammen mit weiteren Verbesserungen der Batterie solle dies die Reichweite von Elektrofahrzeugen auf 700 Kilometer pro Ladung erhöhen, sagte der Firmengründer, der auch unter dem Namen Robin Zeng bekannt ist. Die neuen Batterien sollen zudem billiger sein als bisherige Energiespeicher auf Basis von Nickel und Kobalt. Welche Materialien M3P enthalten soll und wann die Massenfertigung dieses Batterietyps beginnen soll, sagte Zeng nicht.
BMW und Tesla als Kunden
Contemporary Amperex Technology (CATL) ist ein wichtiger Lieferant von Volkswagen, BMW, Tesla und Ford. In Ungarn will das chinesische Unternehmen das größte Batteriezellwerk in Europa bauen und von dort aus unter anderem auch Mercedes-Benz beliefern.
CATL versucht, seinen Weltmarktanteil von rund einem Drittel zu auszubauen und damit den Vorsprung vor Rivalen wie LG Energy und BYD zu vergrößern. Dank der stark steigenden Nachfrage nach Elektroautos hatte CATL Umsatz und Gewinn zuletzt deutlich gesteigert.
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