Großhandelspreise gaben nach: Diese Produkte bleiben trotzdem teurer

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Naschkatzen und Kaffeeliebhaber müssen weiterhin tief in die Tasche greifen.

Die Großhandelspreise sind im Juli 2023 weiter gesunken. Zum Vergleichsmonat des Vorjahres lag der Großhandelspreisindex (GHPI 2020) heuer nach vorläufigen Daten der Statistik Austria um 6,3 Prozent niedriger. Zum Vormonat Juni fielen die Preise um 0,4 Prozent.

Damit hat sich der Abwärtstrend der vergangenen Monate etwas verlangsamt, im Juni waren die Preise im Jahresvergleich noch um 7,3 Prozent gesunken.

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"Die deutlich sinkenden Großhandelspreise sind in erster Linie auf Preisrückgänge bei Treibstoffen, Eisen und Stahl sowie Getreide zurückzuführen. Darüber hinaus schwächt sich der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln und bei Baustoffen auf hohem Niveau ab", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut einer Aussendung am Montag.

Der Rückgang der Großhandelspreise spreche außerdem auch für einen weiteren Rückgang der allgemeinen Inflation.

Deutlich günstiger wurden im Jahresabstand beispielsweise Gummi und Kunststoffe in Primärformen (−36,4 %), Eisen und Stahl (−34,1 %), Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse (−28,7 %), Getreide, Saatgut und Futtermittel (−28,6 %) sowie sonstige Mineralölerzeugnisse (−27,4 %) und Altmaterial und Reststoffe (−27,1 %). Auch Motorenbenzin inkl. Diesen, feste Brennstoffe, Nicht-Eisen-Metalle, Rohholz und Holzhalbwaren und technische Chemikalien kosteten heuer im Juli weniger.

Produkte des täglichen Bedarfs haben sich verteuert

Verteuert haben sich hingegen etwa Produkte des täglichen Bedarfs wie Zucker, Süßwaren und Backwaren (+22,6 %), Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen sowie sonstigen Nahrungsmitteln (je +17,0 %). Auch Obst, Gemüse und Kartoffeln wurde im Jahresabstand teurer (+12,7 %).

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