Millionenpleite eines innovativen Fassadenbauers

Symbolbild
Eine Unternehmensfortführung ist nach Teilbetriebsschließungen beabsichtigt.

"Als Insolvenzursache werden einerseits die gestiegenen Materialkostenpreise genannt, andererseits führte ein Großprojekt (Schneewitchen-Tower) mit einem Auftragsvolumen von 1,8 Millionen Euro unerwartet aufgrund der architektonischen und materialtechnischen Herausforderungen, zu einem weit höheren Personalstundeneinsatz pro Qaudratmeter. Gespräche um Lösungen zu erarbeitenden sind mit den Auftraggebern Projektes und der Hausbank sind laut Eigenantrag kurzfristig gescheitert", heißt es von Creditreform.

Über das Vermögen der TKSA GmbH mit Sitz in der Puchsbaumgasse im 10. Wiener Gemeindebezirk wurde heute aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt 39 Dienstnehmer, wobei kein Betriebsrat eingerichtet ist. 

Das Unternehmen ist in der Projektierung von Dach- und Wandverkleidungen für den Industriehallenbau sowie die  Herstellung von hinterlüfteten Fassaden im Hoch- und Industriebau seit mehr als 25 Jahren hochspezialisiert tätig.

Schulden und Vermögen

"Die TKSA GmbH erhielt regelmäßig Zuschläge als Schlüsselgewerk bei Großprojekten. Als Referenzgebäude können Marino Tower, Campus Deutschorderstraße, Walter Business Park, WHA Kennedy Garden, EOS, Klinik Ottakring, Landeskrankenhaus Schwarz, Schule Langobardenstraße, und viele mehr genannt werden", heißt es weiter.

Die Aktiva werden mit 2,45 Millionen Euro beziffert, die Passiva mit 6,287 Millionen Euro.

"Eine Unternehmensfortführung ist nach Teilbetriebsschließungen beabsichtigt.  Die TKSA GmbH bietet den Gläubiger eine 20 %ige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an", so Creditreform.

 

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