Millionenpleite eines ambitionierten Bauunternehmens

„Vom ersten Entwurf bis zur schlüsselfertigen Übergabe begleitet unser eingespieltes Team Ihr Bauprojekt. Dabei setzen wir auf moderne Bautechnologien, energieeffiziente Lösungen und erstklassige Materialien. Ihre Vision wird Realität, wenn Sie auf unsere Erfahrung und Kompetenz im Neubau vertraue“, heißt es auf der Firmen-Homepage.
„Sanierungswünsche und Zubau-Vorhaben werden durch unser Planungsbüro im Bereich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, sowie Förderungsmöglichkeiten nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geplant und umgesetzt.“
Die Rede ist von der RMB-Bau GmbH mit Sitz in Tulln. Sie hat laut Creditreform und AKV ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Zuletzt wurden 35 Mitarbeiter beschäftigt. „Die Gehälter haften für Jänner bis März 2025 aus“, heißt es weiters.
„Bei dem 2017 gegründeten Unternehmen handelt es sich um eine klassische Baufirma, die sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau engagiert ist“, so die Gläubigerschützer. „Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird laut Eigenantrag auf die verspätete Reaktion auf die aktuelle Wirtschaftslage in der Baubranche und den damit einhergehenden Folgen und Problemen zurückgeführt.“
Schulden und Vermögen
Die Verbindlichkeiten werden mit 5,24 Millionen Euro beziffert, die Aktiva haben einen Buchwert in Höhe von 860.000 Euro. „Es wird nunmehr im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein“, so der AKV.
Die Zukunft
Die Antragstellerin bietet den Gläubigern eine 20-prozentige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an. „Laut Eigenantrag soll im Zuge des Sanierungsverfahren der Teilbereich Errichtung und Planung von Wohnhausanlagen geschlossen und weitere Mitarbeiter abgebaut werden“. so Creditreform.
„Die Finanzierung soll nach eigenen Angaben aus der Unternehmensfortführung sowie durch Unterstützung von dritter Seite (sofern erforderlich) erfolgen“, so der AKV.
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