Millionenforderung: Ex-Casinos-Vorstand Sidlo geht vor Höchstgericht

VERHANDLUNG SIDLO GEGEN CASINOS: SIDLO
FPÖ-naher Manager vor dem Oberlandesgericht abgeblitzt. Dabei stellt sich interessante Frage

Gab es einen Deal zwischen dem Glücksspielkonzern Novomatic für Konzessionen gegen die Bestellung des ehemaligen FPÖ-Bezirksrates Peter Sidlo zum Finanzvorstand der teilstaatlichen Casinos Austria (Casag). Die Ermittlungen der WKStA aufgrund einer anonymen Anzeige wuchsen sich zum riesigen Casinos-Verfahren mit etlichen Beschuldigten aus.

Der Deal ist bis heute nicht nachgewiesen, Kurzzeit-Vorstand Sidlo (Mai bis Dezember 2019) aber wurde vom Aufsichtsrat der Casag als Vorstand abberufen und anschließend entlassen. Er klagte seinen Vertrag ein und forderte von der Casag vor dem Handelsgericht 2,4 Millionen Euro.

Sidlo verlor in der ersten Instanz, das Gericht konstatierte „mangelnde Offenheit“ gegenüber dem Aufsichtsrat. Er habe über die politischen Hintergründe seiner Bestellung zwischen FPÖ, ÖVP und Novomatic nichts gewusst, hatte Sidlo erklärt. Das Gericht wies die Klage ab.

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