Lohnerhöhungen „essenziell“: Inflation ist höher als Entlastung

UK inflation figures rise to highest in almost 30 years official data shows
Berechungen des Momentum Institutes zeigen für 2023: Die Regierungsmaßnahmen reichen nicht aus, um den Preisanstieg auszugleichen

Die Anti-Teuerungspakete der Bundesregierung decken einen guten Teil der Inflation ab, speziell in  diesem Jahr mit den vielen Einmalzahlungen. Unklar war bis jetzt, wie es im kommenden Jahr aussieht. Interessant ist das aus zweierlei Gründen: Erstens bleiben uns die hohen Preise leider erhalten, auch wenn sich der Preisanstieg leicht einbremsen dürfte. Und zweitens werden aktuell in der Herbst-Lohnrunde ja die Löhne und Gehälter für 2023 verhandelt. Und hier erwarten sich die Arbeitgeber, dass die Abfederung der Inflation durch die Regierungsmaßnahmen mit einberechnet wird. Nur, wie viel ist das?

Das arbeitnehmernahe Momentum-Institut hat das jetzt berechnet und die Entlastungswirkung für 2023 auf Basis der Inflationserwartungen analysiert. Anders als 2022, der KURIER berichtete über diesbezügliche Zahlen des Finanzministeriums, schaut das Ergebnis dabei nicht mehr so erfreulich aus.

Denn: In allen Einkommensbereichen ist mit erheblichen Mehrbelastungen zu rechnen, woran auch das Aus für die kalte Progression nichts ändert. Momentum-Chefökonom Oliver Picek sagt: „Lohn- und Pensionserhöhungen sind daher essenziell, um die teuerungsbedingten Mehrkosten der Haushalte besser auffangen zu können.“

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