Gerüchte über möglichen Zusammenschluss von Aldi Nord und Aldi Süd

Die Eigentümerfamilien der deutschen Lebensmitteldiskonter Aldi Nord und der Hofer-Mutter Aldi Süd führen laut einem Bericht der WirtschaftsWoche (Wiwo) Gespräche über einen Zusammenschluss. Es lägen bereits mehrere Szenarien auf dem Tisch, berichtet das Magazin am Samstag unter Berufung auf mehrere Familieninsider.
Dabei gehe es auch um einen Zusammenschluss der beiden Einzelhandelsriesen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding, deren Anteile sich auf die Stiftungen der unterschiedlichen Familienstränge gleichberechtigt verteilen würden.
Gerüchte über einen Zusammenschluss gibt es indes immer wieder, zuletzt berichteten deutsche Medien vor fünf Jahren über ähnliche Pläne.
Bei den Eigentümerfamilien handelt es sich dem Bericht zufolge um die Familie Heister, die über Stiftungen Aldi Süd hält und zwei Stränge der Familie Albrecht, die ebenfalls über Stiftungen Aldi Nord hält. Laut WiWo soll es bereits vertiefte Gespräche gegeben haben über die Zusammenlegung unterschiedlicher Geschäftsbereiche.
Synergien im Bereich IT
In einem ersten Schritt könnte etwa Software und IT gebündelt werden. Ursprünglich sollen die Familien sich gewünscht haben, eine „Wiedervereinigung“ der beiden Aldis bis Ende des Jahres zu bewerkstelligen, zitierte das Magazin Personen, die den Familien nahestehen. Allerdings sei eine Erfüllung dieses Vorhabens bis Ende Dezember kaum realisierbar.
Kein Kommentar von Aldi
Anfragen der WirtschaftsWoche sowie Reuters an Aldi Nord und Aldi Süd zu den Plänen blieben unbeantwortet.
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