Landeverbot ab Montag auch für Flüge aus Brasilien

Symbolbild.
Verlängerung des Landeverbots auch für Flüge aus Südafrika und Großbritannien.

Aufgrund der Mutationen des Coronavirus hat das Gesundheitsministerium auch ein Landeverbot für Flüge aus Brasilien verhängt, wie aus einer am Samstag veröffentlichten, novellierten Verordnung hervorgeht.

Außerdem wurde das bestehende Landeverbot für Flüge aus Großbritannien und Südafrika verlängert. Aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien kommende Flugzeuge dürfen somit bis 7. Februar nicht in Österreich landen. Inkrafttreten soll die Novelle der Verordnung am Montag.

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Die Mutationen des Virus in den in Brasilien, Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Varianten stehen im Verdacht ansteckender zu sein als der Wildtyp des Coronavirus Sars-CoV-2.

So meinen britische Experten, die in Großbritannien aufgetretene Variante sei 30 bis 70 Prozent leichter übertragbar als die bisher vorherrschende. Der britische Premier Boris Johnson hatte am Freitag auch gemeint, es gebe "einige Hinweise", dass die britische Variante des Coronavirus möglicherweise auch tödlicher sei als die bisher vorherrschende.

Nach Angaben des deutschen Robert Koch-Instituts ähnelt die in Brasilien nachgewiesene Variante in ihren Veränderungen der aus Südafrika. Eine "erhöhte Transmissibilität (Übertragbarkeit, Anm.) wird als denkbar erachtet".

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