Klage gegen McDonald's wegen Rassismus
Schwere Vorwürfe gegen den Burger-Riesen McDonald's: Zehn ehemalige Mitarbeiter haben die Fast-Food-Kette wegen "zügelloser rassistischer und sexueller Belästigung" verklagt. Ihre Vorwürfe erheben die neun Afroamerikaner und ein hispanischer Angestellter gegen Vorgesetzte in drei Restaurants im US-Staat Virginia, die von Franchise-Unternehmer Michael Simon betrieben werden.
Ein Aufseher soll schwarze Mitarbeiter etwa als "Ghetto" und "Schlampe" bezeichnet und sexuelle Andeutungen gemacht haben. Ein anderer habe einen hispanischen Mitarbeiter einen "dreckigen Mexikaner" genannt sowie Angestellte begrapscht und ihnen Fotos seiner Genitalien geschickt.
Verantwortung neu klären
Der Konzern teilte nach Medienberichten vom Donnerstag mit, die Klage noch nicht gesehen zu haben und sich daher nicht äußern zu können. McDonald's und dessen Franchisenehmer fühlten sich aber verpflichtet, alle Mitarbeiter fair zu behandeln.
Der Fall dürfte eine Antwort auf die Frage geben, inwieweit die Fast-Food-Kette für das Vorgehen ihrer Franchisenehmer verantwortlich gemacht werden kann. In den USA wird die überwiegende Mehrheit der 14.000 McDonald's-Restaurants von Franchisenehmern betrieben.
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